Tipps für Antwerpen – Belgiens bunte Hafenstadt
Wenn du an Belgien denkst… Dann kommen dir bestimmt Brüssel und Brügge in den Sinn. Aber Belgien hat viel mehr zu bieten! Eine echte Überraschung war im Sommer 2022 Antwerpen. In der Hafenstadt gibt’s eine ausgedehnte Kneipen- und Café-Szene, interessante Museen und eine große jüdische Gemeinde. Antwerpen wird deshalb auch als Jerusalem des Nordens bezeichnet. Dieser bunte Mix macht die Stadt wirklich extrem spannend. Deshalb habe ich dir meine Tipps für Antwerpen in diesem Blogpost zusammengeschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Hinkommen
Bahnfahren ist in Belgien unglaublich günstig und unkompliziert. Es gibt keine Unterscheidung zwischen Fern- und Regionalverkehr, sondern man bezahlt immer für die zurückgelegte Strecke. Innerhalb von Belgien gibt es immer wieder Angebote, wie den 10-Fahrten-Pass (man bekommt 10 Fahrten vergünstigt) oder spezielle Feiertagsangebote. Wenn ihr in der Nähe von Aachen wohnt (und das Deutschlandticket habt), lohnt es sich in meinen Augen, bis nach Aachen zu fahren. Und dann ab Aachen mit der Belgischen Bahn weiter zu fahren. Meine Tipps habe ich im Artikel Trainpacking – Rad und Zug in Belgien zusammen geschrieben.
Egal, wie du nach Antwerpen kommst: Der Bahnhof Antwerpen ist einer der schönsten Bahnhöfe, die ich je gesehen habe. Er erinnert an eine längst vergangene Zeit – und ist daher auf jeden Fall einen Besuch wert.
Entdecken
Antwerpen hat einen ganz besonderen Flair: Hier gibt es viele klassischen Fassaden, die typische für die Städte in Flandern sind. Ich finde es immer besonders schön, einfach ohne Plan durch die Straßen zu laufen. Antwerpen ist vergleichsweise klein, daher geht das auch ganz gut. Meine Highlights für einen ausgedehnten Stadtbummel sind:
Ein Besuch in der Altstadt
Rund um den Brabobrunnen (Link zu Google Maps) in der historischen Altstadt von Antwerpen kann man herrlich Shoppen gehen: Am meisten Spaß haben mir die unzähligen Vintage & Second-Hand-Läden gemacht. Schöne Shops mit individuellen Dingen, egal ob neu oder vintage, findest du in der Lange Koepoortstraat (Google Maps). Natürlich kannst du auch einfach durch die Gassen mit den verzierten Fassaden schlendern und dabei ne Pommes auf der Hand essen.
Nicht in der Altstadt, aber definitiv einen Besuch wert: The Plant Corner (Google Maps)! Schon ewig stand the plant corner auf meiner Wunschliste: Hier gibt’s alles, was das Pflanzen-Muddi-Herz begehrt. Natürlich musste ein Töpfchen und ne Pflanze mit.
Die Dachterrasse des Museums aan de Stroom
Einen herrlichen Ausblick über die ganze Stadt hat man von der Dachterrasse des Museums aan de Stroom (Google Maps) – sogar kostenlos! Aber auch der Rest des Museums lohnt sich. Jede der 10 Etagen hat ihr eigenes Thema. Ein Museum im Museum sozusagen. Es geht um Essen, um die Geschichte der Stadt, es wird die Rolle des Museums reflektiert. Ich hatte nur einen Vormittag eingeplant, was definitiv viel zu wenig Zeit war!
Das jüdische Viertel
Wenn du mit offenen Augen durch Antwerpen gehst, siehst du überall Juden und jüdisches Leben. Bei meinem ersten Besuch in Antwerpen fand ich das irgendwie befremdlich. Ich hatte das Bedürfnis, mich zu entschuldigen, mein Beileid auszudrücken. Ich fühlte mich als Deutsche seltsam fehl am Platz. Mit den Jahren wuchs mein Interesse, ich las viel und so war ich diesmal sehr neugierig. Ich streifte südlich und nördlich der Straße Belgiëlei (Google Maps) umher. Bei Beni Falafel (Google Maps) kann man knusprige Falafel genießen. Hier unbedingt die Öffnungszeiten beachten – Freitag ist früh zu und Samstags sowieso.
Essen
Wenn’s ums Essen geht, sind meine Tipps für Antwerpen ganz klar: Pommes. Fritten. Frittierte Sonnenstrahlen. Nenn sie, wie du willst. Im Frites Atelier (Google Maps) gibt’s ausgefallene Kombinationen, die über Pommes Special hinausgehen: Ich hatte welche mit Feta, Gurken und Pistazien. Durchaus mal was anderes, aber super!
Jüdisches Gebäck gibt’s in der Bäckerei Kleinblatt (Google Maps). Auch hier gilt: Die Öffnungszeiten sind an das jüdische Leben angepasst: Freitags ist ab Mittags Schluss und Samstag ist zu.
Schlafen
Ich bin im CityBox Antwerpen (Google Maps) untergekommen. Für mich war die Lage ideal: Ich konnte alles bequem zu Fuß erreichen. Und für die weiteren Strecken fährt die Straßenbahn ein paar Meter von der Haustür entfernt. Perfekt also! Das Zimmer war angenehm groß und sehr modern und stylisch. Würde ich nochmal buchen!
Das waren meine Tipps für Antwerpen! Wenn du mich auf meinen Reisen belgeiten möchtest, dann folge mir doch auf Instagram @abenteuer_vor_der_haustuer!
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